Ein Stein zerschlug die Scheibe in Marokko
Schweden - noch im Gedächtnis, sind wir 1987 nach Marokko gefahren. Um Land und Leute auch hier besser kennenzulernen, mieteten wir wieder, trotz aller Bedenken, ein Auto.
Bereut haben wir es nie, denn Land und Leute waren wirklich echt super, aber ?? Von Deutschland aus buchten wir uns für den gesamten Marokko-Aufenthalt (2 Wochen) ein
Hotelzimmer in Agadir. Agadir ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für kurze Abstecher ins Landesinnere. Natürlich wollten wir auch nach Marakesch fahren, doch für die Stadt reichte uns ein Tag
nicht aus und so planten wir Marakesch in eine 3-Tages-Tour ein. Wir nahmen nur ein paar Sachen, gerade ausreichend für 3 Tage mit. Man hatte uns gewarnt, daß man zu dieser Jahreszeit im
Landesinnern kaum ein Hotelzimmer bekommt, doch mutig waren wir schon immer. Aber schon in der ersten Nacht hatten wir das Problem. In Quarzazate, dem "Tor der Wüste", gab es kein
einziges freies Bett mehr. Uns blieb nichts anderes übrig, als mit einer 5-köpfigen Familie im Pkw auf einem Campingplatz zu übernachten. Am nächsten Morgen spürten wir jeden Knochen und waren
todmüde.Damit uns in Marakesch nicht wieder das gleiche Schicksal wiederfahren sollte, beschlossen wir rechtzeitig in Quarzazate loszufahren und nur einen kurzen Abstecher zur "Straße der
Kasbahs" zu machen. Doch die Landschaft war so erlebnisreich, die Dörfer so interessant, daß wir uns von der Gegend nicht losreißen konnten, es war schon später Nachmittag als wir den
"Hohen Atlas" überquerten und die ersten Vororte von Marakesch erblickten. Wir befürchteten, daß alle Hotels belegt seien, doch wir waren noch zuversichtlich.
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