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Zypern/ Türkei 2014

Letzte Änderung: 18.11.2014 

Reinhold Zitzelsberger Webmaster

 

Zypern/ Türkei 2014

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Nordzypern - mal eine andere Türkei

- Urige Landschaften und Städte -

Zypern, eine zweigeteilte Insel. Überwiegend wird der südliche Teil, ein selbst-ständiger Staat mit griechisch stämmiger Bevölkerung, besucht. Im Norden wohnen die Türken, die dem türkischen Staat angeschlossen sind. Dazwischen verläuft eine etwa 150 km lange Pufferzone.

Ein Versuch, 2005 vom Süden in den Norden zu kommen, scheiterte an den schwierigen Einreisebedingungen, diesmal klappte es besser, allerdings vom Norden in den Süden.

Aber der Norden hatte es uns diesmal angetan. Anreise von Antalya aus. Der Flughafen Ercan liegt nahe der zweigeteilten Stadt Nikosia und nicht weit entfernt von der Demarkationslinie.

Etwas über Zypern

Die Geschichte Zyperns ist Jahrtausende alt. Immer wieder waren es mächtige Herrscher, die sich der Insel bemächtigten und Spuren hinterließen: Griechen, Römer, Venezianer, Osmanen, usw. Zypern liegt strategisch günstig zwischen Europa. Asien und Afrika. Bis heute haben die Engländer auf Zypern eine Militärbasis.

Erinnern wir uns an die Zwistigkeiten in den 70er Jahren. Erzbischof Makarius war der starke Mann auf der Seite der griechisch stämmigen Bevölkerung und wollte Zypern mit Griechenland vereinen Das wurde vom türkischen Staat nicht geduldet und die Türkei besetzte Zypern. 1974 erfolgte eine Teilung in Nord- und Südzypern.

Türkei im Herbst und Winter

Der türkische Staat fördert den Tourismus in den Monaten, wo man nicht mehr baden kann. Für wenig Geld kann man in die Türkei reisen. Die einzige Bedingung, man muss einen Einkaufsbummel in einer Teppichknüpferei, in einem Ledergeschäft und in einem Schmuckgeschäft „ertragen“.

Der türkische Staat legt Wert auf gute Reiseleiter, sie müssen eine akademische Ausbildung absolvieren, eine Prüfung ablegen und sich stets fortbilden und erneut Prüfungen bestehen.

Wir hatten einen kompetenten Reiseleiter mit Namen Mete Ertung, der uns leidenschaftlich über Land und Leute informierte. Geboren wurde er in der Schweiz, heute lebt er an der türkischen Mittelmeerküste mit Frau und 3 Töchtern.

Mete hatte ein enormes Wissen über die Geschichte, über Religionen und wusste über Deutschland bestens Bescheid.

Er redete nicht (viel) über Politik. Man konnte aber aus seinen Worten entnehmen, dass er vom heutigen Staatspräsidenten Erdogan nicht viel hält, weil Erdogan Politik und Religion vermischt. Sein großes Vorbild ist Kemal Atatürk, dessen Namen er sich sichtbar auf den Unterarm eintätowieren lassen hat.

 

Unsere Reisegruppe bestand aus 35 Personen. Insgesamt flogen mit dem Veranstalter RSD-Reisen etwa 150 Personen im Charterflug nach Nordzypern. Aufgeteilt waren die 150 Reisenden auf 5 Busse, die gemeinsam bestimmte Ziele anfuhren.

Das Hotel “Riviera Bungalows“ westlich von Gierne/Keryneia war einfach, aber auf seine Art urig. Viele Katzen aber auch Enten und Hühner, Unterkunft in einem Bungalow und alles überschaubar. Abendessen war noch draußen auf der Terrasse möglich.

Mit dem Bus auf Exkursion

Aufstehen morgens fast immer um 6:00 Uhr und dann ging's auf Reise. Erster Höhepunkt war die in 730 m Höhe gelegene Kreuzritterburg „St. Hilarion“. Eine Ruine, sie war dem Gelände in 3 Etagen angepasst, herrlicher Blick auf die Stadt Girne. Dann ging es zum Kloster Beltapais und in den uralten Hafen von Girne mit der eingebundenen Hafenburg (inkl. Museum mit einem ausgegrabenen Holzschiff). Es regnete in Strömen!

Am nächsten Tag ging es in den äußersten Südosten von Nordzypern in die Stadt Farmagusta. Wir erlebten hier die Teilung der Insel und konnten am Strand sogar unser Hotel in Permera in Südzypem sehen, wo wir vor einigen Jahren mal Urlaub gemacht hatten. Farmagusta ist durch eine riesige Schutzmauer eingerahmt, an der Hafenseite ein schöner Blick auf das bunte Treiben im Hafen.

Höhepunkt war die antike Stadt Salamis mit einem eindrucksvollen Theater. Salamis liegt direkt am Meer. Immer wieder hervorragende Erklärungen durch Mete Ertung, der die antike Geschichte sehr gut kannte.

In der Nähe von Salamis liegt das Kloster Barnabas, wo der Prophet Barnabas begraben liegt. Eindrucksvoll eine Sammlung von Ikonen.

Den letzten Tag in Nordzypern verbrachten wir in der geteilten Stadt Nikosia. Sehenswert eine Karawanserei mit einer kleinen Moschee mittig in der Anlage. Wir unternahmen einen Ausflug über die Grenze in den südlichen Teil von Nikosia. Es gab bei der Aus- und Einreise jeweils einen Stempel In den Pass.

Resümee

Ausreise aus Nordzypern nach Antalya mit Pass-Kontrolle und Stempel. Die türkische Riviera um Antalya war anders, supermoderne Hotels und riesige Hotelstädte. Aber, Nordzypern hatte was Besonderes, es war uriger! Es hat sich gelohnt!

 

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